Edith-Stein-Berufskolleg Paderborn

Zukunftswerkstatt am Edith-Stein-Berufskolleg Paderborn

Klimafreundliche Mobilität in der Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher

Am 14.06.2014 wurde am Edith-Stein-Berufskolleg Zukunft gemacht: Um 8:00 Uhr in der Frühe trafen sich die Studierenden der SPU2 zur "Klimazukunftswerkstatt". Die Gruppe setzte sich mit dem Thema Mobilität und Klimaschutz in ihrem Nahraum, also in der Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher am Berufskolleg, auseinander.

Die Methode "Zukunftswerkstatt" geht auf den Zukunftsforscher Robert Jungk zurück. Zukunftswerkstätten sind Zusammenkünfte von Menschen, die in Sorge um die Zukunft der Erde und das Überleben der Menschheit bemüht sind, wünschbare, mögliche, aber auch vorläufig unmögliche Zukünfte zu entwerfen und deren Durchsetzungsmöglichkeiten zu überprüfen.

Eine Zukunftswerkstatt umfasst drei Phasen:


In der Kritik- und Beschwerdephase benennen die Gruppenmitglieder alle Sachverhalte, die aus ihrer Sicht eine positiven Umgang mit dem Thema Mobilität verhindern.

Dabei gelten die folgenden Regeln:


Die Gruppe macht sich Gedanken darüber, welche Aspekte der Mobilitätsfrage in ihrem Umfeld Ausbildung und Schule störend sind. Probleme und Beschwerden werden auf einzelne Moderationskarten notiert. Anschließend werden diese untereinander in Kleingruppen von einer GruppensprecherIn vorgestellt. 

Folgende Punkte wurden benannt:

  • wenig Parkplätze an der Schule
  • zu wenige Fahrradständer; Fahrradständer kaputt
  • zu viele Autos = Unfälle
  • Gefahr
  • Verhalten der Menschen
  • Massenproduktion
  • zu viele Verpackungen
  • Abholzung
  • Das Licht ist zu oft an.
  • zu viele Verkehrsampeln
  • Abgase
  • zu viel motorisierter Verkehr
  • zu viele Autos
  • Lärm durch Motoren
  • Kurze Strecken werden mit dem Auto gefahren.
  • Leute aus PB, die mit dem Auto kommen
  • Es wird gefahren, auch wenn der Weg kurz ist.
  • Auto statt Bus
  • Auto statt Fahrrad
  • Klassenfahrten durch Fahrgemeinschaften
  • zu wenige Fahrradfahrer und Fußgänger
  • zu wenige Fahrgemeinschaften
  • keine zuverlässigen Bus- und Zugverbindungen
  • teure Buskosten
  • schlechte Verbindungen von öffentlichen Verkehrsmitteln
  • umständliche Bus- und Zugverbindungen
  • Fahrkarten nur für begrenzte Zeit

Im Anschluss stellen die Gruppensprecherinnen ihre Ergebnisse vor. Diese werden auf dem Fußboden abgelegt und geordnet. Zu den einzelnen Rubriken werden Überschriften gesucht; Ergänzungen und Zuordnungen werden diskutiert; im Anschluss werden die einzelnen Rubriken bepunktet.


Die anschließende Utopie- oder Phantasiephase wird eingeleitet durch das "Kuh-Spiel: Ein witziges Element, das gar nichts mit dem Thema der Werkstatt zu tun hat, aber dem Geist "Flügel" verleiht!

Hier aber zunächst die Regeln zu dieser Phase:

Und hier das Kuh-Spiel:


Die Kleingruppen gestalten auf großen Plakaten ihre mobile Zukunft: Welche Vorstellung haben wir für unsere Mobilität im Bezug zu unserem Thema?


Die Kleingruppen gestalten auf großen Plakaten ihre mobile Zukunft: Welche Vorstellung haben wir für unsere Mobilität im Bezug zu unserem Thema?


In der Verwirklichungs- und Praxisphase geht es darum, mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen die Ideen der Utopiephase realistisch umgesetzt werden können.

Auch hier gibt es Regeln:


Idee 1
: Innerhalb der Projektwoche im November soll eine Gruppe eingerichtet werden, die eine Plattform/ Website einrichtet, um Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. Zwei Schülerinnen stehen für diese Idee Pate und stellen die Idee erneut bei der Klimaschutzkonferenz am 20. Juni 2014 im ES-BK vor.

Idee 2: Auf dem Schulgelände sollen während der zukünftigen Umbaumaßnahmen überdachte Parkplätze für Fahrräder entstehen. Bis zu den Sommerferien behalten einige Schülerinnen gegenüber der Schulöffentlichkeit diese Idee im Blick auch bezüglich der Beteiligungsmöglichkeiten an der Planung und Gestaltung der Anlage. Bei der Klimakonferenz am 20. Juni 2014 im ES-BK werden beide Paten diese Idee vortragen.